Schule und Jugendhilfe rücken in Hückelhoven enger zusammen
Es haben zunächst sechs Kinder aus Hückelhoven die neu gestalteten Räume an der Peter-Jordan-Schule bezogen. Sie werden dort von zwei Sozialpädagogen in der Zeit von 10.00 - 17.30 Uhr betreut.
Die Schulleitungen der beiden Schulen, Christiane Müller "Hauptschule In der Schlee" und Hans Hilgers (Konrektor) Peter-Jordan-Schule, freuten sich gemeinsam mit Bernd Bürgermeister Jansen und Gottfried Küppers, Geschäftsführer des Caritasverbandes für die Region Heinsberg, bei der Vertragsunterzeichnung am 30. Januar 2012 darüber, dass mit dem Projekt weit über die heimische Region hinaus Neuland betreten wird und hier innovative Ansätze in Schule und Jugendhilfe einander ergänzen. Eine gemeinsame Verantwortungsübernahme den Eltern und Kindern gegenüber zeichnet die Grundhaltung der Stadt Hückelhoven, des Caritasverbandes und der beiden Schulen aus.
Die Schwerpunkte in der künftigen Arbeit liegen im sozialen Lernen in der Gruppe, in der schulischen Förderung und der intensiven Elternarbeit, um Erziehungs- und Verhaltensprobleme zu überwinden. Diese erzieherische Arbeit wird dort geleistet, wo Eltern und Kinder ihre natürlichen Anlaufpunkte haben, in der Schule, freute sich Karl Ernst Dahmen von der Caritas Jugendhilfe auf die künftige Zusammenarbeit mit den Schulen und dem Jugendamt, beides für ihn bekannte und verlässliche Größen.
v.l.n.r.: Helmut Holländer, 1. Beigeordneter der Stadt Hückelhoven; Hans Hilgers, Konrektor der Peter-Jordan-Schule; Bernd Jansen, Bürgermeister der Stadt Hückelhoven; Christiane Müller, Schulleiterin der Hauptschule; Gottfried Küppers, Caritasgeschäftsführer
Hans Hilgers führte aus, dass seine Schule als Kompetenzzentrum durch die Einrichtung der Sozialpädagogischen Tagesgruppe gestärkt und die Arbeit effektiver werden wird. Er freut sich insbesondere darüber, dass die Sozialpädagogische Tagesgruppe bereits ab 10.00 Uhr besetzt sein wird und sich dann in das Schulgeschehen einbringt.
Christiane Müller, deren Hauptschule seit 14 Jahren integrative Lerngruppen hat, ergänzt, dass es für eine inklusive Beschulung von Kindern ein Zusammenwirken von Schulen untereinander, aber auch mit der örtlichen Jugendhilfe geben muss.
Der I. Beigeordneter in Hückelhoven, Helmut Holländer, stellte insbesondere die konzeptionell verankerte intensive Elternarbeit heraus. Sie sei der Schlüssel zum Erfolg. Ferner werden durch das Miteinander im Arbeitsalltag von Lehrern und den Sozialpädagogen der Tagesgruppe Wege verkürzt, Absprachen können schnell getroffen und ein gemeinsames pädagogisches Konzept am Lern- und Lebensort der Kinder, an der Schule, umgesetzt werden. In Hückelhoven gestalten Schule, Jugendhilfe, Rat und Verwaltung die Bildungslandschaft gemeinsam.
Gemeinsame Sternstunden von Pädagogik und Finanzwirtschaft sind selten, aber dieses Zusammenkommen ist eine, da sind sich Caroline Forschelen und Ralf Schwarzenberg als Vertreter des Hückelhovener Jugendamtes sicher.
Ralf Schwarzenberg
