Augsburg,  
 
 
 
18.11.2008 
 
 
 
  
(pca) 
. „Die Caritas 
ist für uns eine solide Sache“, hatte Thomas Brugger (26), der ältere der 
beiden Brugger-Buam, gesagt, als er gefragt worden war, ob er gemeinsam mit 
seinem Bruder Markus (21) im Café am Milchberg ein Benefizkonzert geben würde. 
So spielten die beiden Vollblut-Volksmusiker in dem Integrations-Café der 
Caritas, ohne ein Honorar zu verlangen. Die beiden Brüder, die ansonsten auf 
der Bühne auch vor mehreren tausend Menschen spielen und zu den großen Stars in 
der Volksmusik zählen, fanden hier ein vergleichsweise kleines Publikum von nur 
40 Gästen vor. Dennoch gaben sie Gas mit ihren Liedern „I hab a Herz“, „Mein 
liebes Mutterl“ und „Ein Mann, der jodeln kann“. Ob sie eine Polka, einen 
Walzer oder einen „Boarischen“ spielten, die Gäste waren begeistert. Erika 
Seyfried, die an diesem Abend das Café mit seinen MitarbeiterInnen leitete, 
freute sich über den Erfolg des Abends. „Selbst diejenigen Gäste mit 
Behinderungen, die an anderen Abenden bei anderen Veranstaltungen eher 
teilnahmslos auf ihren Plätzen sitzen, sind richtig aufgeblüht, haben 
mitgeklatscht und strahlten auf dem ganzen Gesicht“, beobachtete sie. So war es 
kein Wunder, dass sie gemeinsam mit Haymon Lohmer, Helmut Ungelehrt und Manuel 
Dammer an der Theke zur Musik der beiden Brugger-Buam mitschunkelte. Das 
"Cafe am Milchberg" wird von den Ulrichswerkstätten Augsburg, Werkstätten 
für behinderte Menschen, der Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH betrieben. 
Hier arbeiten auch Menschen mit Behinderung unter Anleitung von hauswirtschaftlichen 
Fachkräften. 
 
 
                