Übergabe Quilt: Diesen Quilt gab es zu gewinnen. Darüber freute sich jetzt bei der Übergabe Anke Andratschke (2. von links) mit den Quilterinnen (von links): Renate Schüttelhöfer, Anke Andratschke, Annette Theunissen, Eva-Maria Bexten, Diana Hoevermann, Marita FoulloisJulius Schwerdt
"Ich habe eigentlich noch nie etwas gewonnen", bekannte Andratschke, die sich den einige Quadratmeter großen Quilt wohl in den eigenen vier Wänden aufhängen wird. "Er passt farblich ganz gut", verrät die Münsteranerin.
Andratschke und die vielen anderen Käufer hatten Lose im Wert von 1.200 Euro gekauft, die an die Caritas GemeinschaftsStiftung gingen. Die 120 Arbeitsstunden, die die Quilterinnen des Münsteraner Anna-Krückmann-Hauses in die Steppdecke investierten haben sich also gelohnt. "Durch solche kreativen Spenden können wir bedürftigen Menschen helfen", freute sich Heinz-Josef Kessmann, Vorsitzender der Stiftung.
Profitieren von der Spende werden geflüchtete Kinder in Gronau. "Wir versorgen seit Jahren finanzschwache Familien mit einer Erstausstattung für die Grundschule", erklärt Dieter Homann vom Caritasverband Ahaus-Vreden. Durch die neu ankommenden Kinder würden nun nicht mehr nur Tornister für Grundschulkinder gebraucht, sondern auch für ältere Kinder. "Ein Dreizehnjähriger geht eher ungern mit einem Kinderrucksack in die Schule", so Homann. Außerdem kommen die geflüchteten Menschen über das Jahr verteilt, sodass eine kleine Reserve an Schulgegenständen hilfreich sei.
Übergabe Scheck: Freuten sich über den Erlös des Losverkaufs der Quilt-Ausstellung: (v.l): Anke Andratschke (Gewinnerin des Quilts), Dieter Hohmann (Caritasverband Ahaus-Vreden), Christiane Kröger (Geschäftsführerin der Caritas GemeinschaftsStiftung im Bistum Münster), Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann (Vorsitzender der Stiftung), Marita Foullois (Leiterin der Quilterinnen-Gruppe im Anna-Krückmann-Haus in Münster)Julius Schwerdt
Diese einfache und unbürokratische Hilfe kam auch bei der Stiftung gut an. "Aus den finanziellen Mitteln nach dem Asylbewerberleistungsgesetz kann keine Erstausstattung für die Schule gekauft werden", erklärte Heinz-Josef Kessmann. In den Caritasverbänden bleibe die Flüchtlingsarbeit vor Ort weiterhin sehr präsent.
