Der neu gewählte Vorstand der AGE in 2015: (von links) Maria Kube (SkF Münster), Norbert Pastoors (Anna-Stift Goch), Hildegard Rensinghoff (Caritas Rheine), Irmgard Frieling-Heipel (Caritas Bocholt), Barbara Kick-Förster (Caritasverband für die Diözese Münster), Sabine Jansen (Junikum Oer-Erkenschwick), Marita Haude und Irmgard Frieling (Caritasverband für die Diözese Münster) sowie Andreas Groß (Caritas Dinslaken-Wesel)Julius Schwerdt
"Seit dem Frühjahr stehen die jungen Geflüchteten verstärkt im Fokus der Einrichtungen", erklärte Barbara Kick-Förster, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft der Erziehungshilfen im Bistum Münster (AGE), auf deren Mitgliederversammlung.
Die Versammlung wählte aus ihrer Mitte einen neuen Vorstand. In das neun Personen umfassende Gremium wurden gewählt: Hildegard Frieling-Heipel (Caritasverband Bocholt), Christiane Jansen (junikum Oer-Erkenschwick), Maria Kube (Sozialdienst katholischer Frauen Münster), Angelika Rensinghoff (Caritasverband Rheine), Andreas Groß (Caritasverband Dinslaken-Wesel) und Norbert Pastoors (Anna-Stift Goch). Außerdem gehören Irmgard Frieling, Marita Haude und Barbara Kick-Förster als Vertreterinnen des Caritasverbandes für die Diözese Münster zum Gremium.
Die Mitarbeitenden in den Einrichtungen und Diensten stehen bei den minderjährigen Flüchtlingen vor einer großen Herausforderung. Aber: "Da wir hier frühzeitig ein Qualifikationsprojekt für unsere Fachkräfte aufgelegt haben, konnten wir schnell mit passenden Betreuungsangeboten für die jungen Flüchtlinge reagieren", sagte Kick-Förster. Um die Qualität dieser Angebote zu sichern, seien weitere Anstrengungen nötig.
Professor Dr. Holger Ziegler machte in seinem Fachreferat zur Steuerung der Erziehungshilfe deutlich, dass es immer mehr Kindern und Jugendlichen an einer Grundversorgung fehle. "Der daraus entstehende Hilfebedarf ist deutlich höher als die tatsächlichen Fallzahlen", so Ziegler. Den Umgang mit diesen Bedarfen zu steuern, falle vor allem ärmeren Kommunen schwer. Grundsätzlich gelte für das Thema Steuerung der Erziehungshilfe: Gute Steuerung sorgt dafür, dass den Kindern und Jugendlichen in der fachlich optimalen Weise geholfen wird.
Die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für eine gewaltfreie Erziehung, Betreuung und Beratung in der Erziehungshilfe sei weiterhin erforderlich, sagte Kick-Förster. Dazu zählt unter anderem die Einrichtung einer internen und externen Beschwerdemöglichkeit für die Kinder und Jugendlichen.
126-2015 (jks) 15. Dezember 2015%3%3%3%3%3
