Die Arbeit der Migrationsberatung vor Ort ist fundamental, wenn es um die erfolgreiche Integration von Zugewanderten geht. Diese unabdingbare Arbeit ist mit Blick auf die steigenden Flüchtlingszahlen und die deutlich steigenden Beratungsanfragen nicht mehr wegzudenken - sie wird immer dringlicher. Im eklatanten Widerspruch dazu stehen geplante, erhebliche Kürzungen der Mittel in diesem Bereich, die im Bundeshaushalt 2024 vorgesehen sind. Derzeit werden bundesweit 1285 Beratungseinrichtungen mit 81,5 Millionen Euro gefördert. Der Haushaltsentwurf für das Jahr 2024 sieht nun eine Kürzung auf 57,5 Millionen Euro vor.
Die Arbeit der Migrationsberatung muss auskömmlich finenziert werden.
"Die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) ist das zentrale, themenübergreifende Beratungsangebot vor Ort. Sie sichert eine bedarfsgerechte Unterstützung bei der Integration und ist eng mit weiteren Angeboten im Sozialraum vernetzt", so Christian Germing. "Da die Migrationsberatung bereits jetzt schon nicht auskömmlich finanziert ist, wäre eine weitere Kürzung verheerend. Auch im Hinblick auf den bevorstehenden MBE-Aktionstag am 13.09.2023 plädiere ich für eine flächendeckende und verlässliche Beratungsstruktur, die weiter ausgebaut wird. Nur so können zugewanderte Menschen die Herausforderungen der Integration bewältigen."