Schwerin. 09.06.2023. Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms am Fluss Dnipro hat die Caritas in der Ukraine im Katastrophengebiet die ersten Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Die ukrainischen Partner der Caritas im Norden bitten dringendst um humanitäre Hilfe für die Menschen in der Region.
Diese Mail erreichte die Caritas von Caritasdirektor Volodomyr Chornej aus Ivano-Frankivsk: "Heute haben wir mit Caritas-Kollegen in Mykolaiv, Cherson und Beryslav gesprochen. Es besteht ein großer Bedarf an Hygieneprodukten, Reinigungsmitteln und Antiseptika, Nahrungsmitteln und Trinkwasser. Sie benötigen Pumpen zum Abpumpen von Wasser, Gummistiefel, Handschuhe, Schaufeln und andere Haushaltsgegenstände zum Reinigen von Schlamm. Neben der Tragödie von Menschenleben ist dies auch eine schreckliche ökologische Katastrophe. Auch viel Munition der ukrainischen und russischen Seite wurde vom Wasser weggespült und jetzt macht sich jeder Sorge darüber, wie sie im Wasser reagieren wird, die Minengefahr übersteigt den roten Wert. Es ist einfach schrecklich.
Die Menschen möchten nicht evakuiert werden und sich in die nächstgelegene Trockenzone in der Nähe ihrer Dörfer begeben. Daher besteht die Notwendigkeit, Essen zuzubereiten und ihnen ein Minimum an persönlichen Gegenständen zur Verfügung zu stellen."
Die Caritas im Norden stellt 10.000 Euro zur schnellen Versorgung bereit und ruft zu weiteren Spenden auf. Die Caritas im Norden ist seit 24 Jahren in der Ukraine humanitär tätig und hat ein Netzwerk mit den ukrainischen Caritas-Partnern aufgebaut, um gezielt und unbürokratisch helfen zu können! Bereits 10 Lastzüge mit ca. 140 Tonnen Hilfsgütern hat die Caritas im Norden seit Februar 2022 in die Ukraine schicken können.
www.caritas-im-norden.de/ukrainehilfe
SPENDENKONTO
Caritasverband für das Erzbistum Hamburg Evangelische Bank IBAN: DE09520604100006400000 Swift-BIC: GENODEF1EK1 Verwendungszweck: Ukrainehilfe
