Sonnenschein-Preis für Johannis-Oase
Die Freiwilligen der Johannis-Oase Carmen Kreibel (links) und Marion Marcinkowski erhielten stellvertretend für ihre Gruppe den Sonnenschein-Preis. Moderator Ludger Abeln, Caritas-Mitarbeiter Cornelius Peters, Pfarrer Rainer von Carnap und Weihbischof Johannes Wübbe gratulierten. Caritas / Roland Knillmann.
Der Stiftungsratsvorsitzende Weihbischof Johannes Wübbe lobte den Einsatz der Bremer Ehrenamtlichen bei der Preisverleihung im emsländischen Spelle: "Sie unterstützen Men-schen, die oft nicht mehr besitzen als die Kleidung, die sie am Leib tragen. Wir sind beein-druckt von dem ehrenamtlichen Engagement."
Ausgeschrieben war der Preis unter dem Motto "Das machen wir gemeinsam". Bewerben konnte man sich nicht selbst; Drittpersonen schlugen Freiwillige vor, die sich für benachteiligte Menschen einsetzen und sich damit für einen gesellschaftlichen Zusammenhalt stark ma-chen. Insgesamt gingen zwölf Vorschläge ein. Zu den Preisträgern gehören auch auch der Rufbereitschafts-Dienst in Bersenbrück und der Hospizverein in Bramsche im Landkreis Os-nabrück. Die Auszeichnung der Caritas-Gemeinschaftsstiftung wurde zum 13. Mal verliehen. Sie ist nach Carl Sonnenschein benannt. Der katholische Priester engagierte sich unter ande-rem in Berlin als Sozialreformer und als Förderer sozialen Engagements.
Zur Johannis-Oase:
Seit 2016 können in der ehemaligen Sakristei der Propsteikirche Wohnungslose und weitere Menschen mit geringem Einkommen dort WCs, Waschbecken und Duschen nutzen, Wäsche waschen und trocknen. Die Gäste bekommen bei Bedarf neue Kleidungsstücke. Vor der Pandemie bot zusätzlich ein Frisör seine Dienste an. Er macht das - wie die anderen 13 Mit-arbeitenden, ehrenamtlich. Sachkosten wie zum Beispiel Seife und Waschmittel werden in der Regel durch Spenden finanziert. Träger der Johannis-Oase sind die Caritas Bremen, die Propsteigemeinde St. Johann und die Vinzenzkonferenz.
