Projektkoordinator Bernhold Möllenhoff (l.) lässt sich von Egidiu Condac (m. Caritasdirektor Bistum Iasi) und Danut Cojocariu die Arbeit in einer Physiotherapiepraxis der Caritas Iasi erklären. Julius Schwerdt
Mit dem Projekt wurde die langjährige Kooperation zwischen dem Caritasverband im rumänischen Iasi und dem Diözesancaritasverband Münster fortgesetzt. Dabei ging es bei den Besuchen deutscher Pflegeexperten in Rumänien für beide Partner um die Schulung und Qualifizierung der Pflegekräfte für die strukturschwache Region rund um Iasi im Nordosten des Landes.
„Wichtigstes Ziel des Projektes war und ist der Know-How-Transfer“, erklärte Bernhold Möllenhoff, Projektkoordinator im Diözesancaritasverband Münster, beim Projektabschluss in Iasi. Es helfe vor allem, die Pflege in Rumänien weiter zu entwickeln. „Davon lebt diese Partnerschaft seit vielen Jahren: Voneinander lernen und verstehen“, bekräftigte Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann. Einer weiteren Fortsetzung der Kooperation stehe aus Münsteraner Sicht deshalb nichts im Wege.
Ganz ähnlich sieht man das auch auf Seiten des rumänischen Partners. „Wir konnten durch das Projekt vor allem in den ländlichen Regionen für einen Mentalitätswandel sorgen“, erklärte der dortige Caritasdirektor Egidiu Condac. Er hofft ebenfalls auf weitere gemeinsame Maßnahmen. Die Schulungen durch Pflegeexperten aus dem Bistum Münster habe Menschen im strukturschwachen Umland von Iasi eine neue Perspektive auf dem Arbeitsmarkt gegeben.
Die Caritas im Bistum Iasi ist an den großen Herausforderungen der vergangenen Jahre gewachsen. Das zeigte sich angesichts des 25-Jährigen Jubiläums des Verbandes. Seit der Wende 1990 hat der Verband seine Angebote stetig ausgebaut und auf die Belange der Menschen reagiert. „Wir haben einen langen Weg hinter uns“, sagte Egidiu Condac. Für die Zukunft sieht er vor allem eine weitere Professionalisierung der eigenen Angebote - natürlich gerne mit Unterstützung aus dem Bistum Münster.
112/2015 (jks) 12. November 2015