SecondStage - Ambulant betreutes Wohnen für Frauen
SkF München
Frauen, die von Gewalt betroffen sind, stehen nach einem Aufenthalt im Frauenhaus häufig vor einem weiteren Problem: dem angespannten Wohnungsmarkt. Wenn gewaltbetroffene Frauen - und ihre Kinder - keine Wohnung finden können, besteht die Gefahr, dass sie wohnungslos werden oder wieder in die Gewaltsituation zurückkehren. Häufig ergibt sich dann ein Kreislauf aus einem Aufenthalt im Frauenhaus und der Rückkehr in die Gewaltsituation, was auch als Drehtüreffekt bezeichnet wird.
Begleiteter Übergang in eine neue Wohnung
Darum hat der SkF München sich für die Beteiligung an einem Modellprojekt entschieden. Frauen, die nicht mehr unmittelbar von häuslicher Gewalt bedroht sind, werden nach einem Aufenthalt im Frauenhaus dabei unterstützt, in eine eigene Wohnung umzuziehen. Der SkF München mietet dafür Wohnungen für Frauen mit Kindern an und unterstützt sie beim Umzug. Gemeinsam mit den Frauen und ihren Kindern wird ein individuell sich tragenden Netzwerk an psychosozialer Begleitung und Unterstützung aufgebaut. Ziel ist, dass die Frauen und Kinder nach einem Jahr den Mietvertrag übernehmen und sich auf ein stabiles Netzwerk stützen können. Dieser Ansatz soll nachhaltige Unterstützung ermöglichen und verhindern, dass Frauen mit Kindern ein weiteres Mal umziehen müssen und zur Ruhe kommen können.
Daneben stehen alleinstehenden Frauen Wohngemeinschaften als Übergangslösung zur Verfügung. Mit fachlicher Unterstützung wird in dieser Zeit nach einer eigenen Wohnung gesucht und der Umzug dorthin organisiert.
Das Modellprojekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales in Kooperation mit dem Landkreis München gefördert.
Ansprechpartnerinnen
Cornelia Trejtnar
Leitung Frauenhaus Landkreis München
089 /451 254 990
projektfrauenwohnen@skf-muenchen.de
Svenja Killius
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sozialdienst katholischer Frauen München e.V.
089/55981-225
s.kilius@skf-muenchen.de